Handelsblatt Today
Hohe Strompreise belasten die deutsche Industrie seit Jahren. Vor allem energieintensive Branchen wie Chemie, Stahl, Glas und Papier fordern deshalb nachdrücklich eine Senkung der Strompreise, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Und kurzfristig schienen die Wünsche erhört worden zu sein. Die Bundesregierung um Kanzler Friedrich Merz (CDU) hat einen vergünstigten Industriestrompreis zum zentralen Element für die geplante Wirtschaftswende erklärt. Doch nun droht das Kernprojekt zu scheitern.
Laut eines Geheimpapiers aus dem Bundeswirtschaftsministerium könnte das Vorhaben auf EU-Ebene blockiert werden. „Der Ton, der in dieser Vorlage angeschlagen wird, der hat mich wirklich überrascht“, sagt Hauptstadtkorrespondent Julian Olk im Podcast-Gespräch. Fachexperten hätten sich darin „höchst unsicher“ geäußert.
Das Problem: Um den Industriestrompreis zu realisieren, müsse der Beihilferahmen der EU geändert werden. Doch die Konsultationsphase für diese Änderungen sei bereits abgeschlossen. „Das ist eine Operation am offenen Herzen in ganz kurzer Zeit“, so Olk. Gleichzeitig gebe es aber Anzeichen, dass Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) noch Verhandlungserfolge erzielen könnte.
Wirtschaftsministerium fürchtet Scheitern an der EU
Außerdem: Der weltweit größte IPO des Jahres ist geglückt. Chinas Batteriechampion CATL feiert ein beeindruckendes Börsendebüt in Hongkong und stärkt damit seine Position in der globalen Elektromobilität. Markus Fasse, Chefreporter für Unternehmen und Märkte, ordnet im Podcast-Gespräch ein, was das jüngst eingesammelte Kapital in Milliardenhöhe und die Expansionspläne nach Europa letztlich für deutsche Autobauer bedeuten.
Chinas Batteriechampion CATL startet mit großem Kursplus
Moderation: Sandra Groeneveld
Produktion: Lukas Teppler
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