Dieses Kapitel untersucht die Rolle von TikTok in der Wissenschaftskommunikation und beleuchtet die Veränderungen in Videoformaten und der Professionalität auf der Plattform. Es werden sowohl die Vorteile als auch die Herausforderungen angesprochen, die sich aus der Nutzung sozialer Medien für die Verbreitung wissenschaftlicher Inhalte ergeben. Zudem wird die Relevanz offener wissenschaftlicher Ressourcen und die Notwendigkeit von Fortbildungsangeboten für Wissenschaftler hervorgehoben.
Links zu negative Effekte von Social Media und speziell von TikTok.
WHO-Studien zum Anteil von Jugendlichen mit suchtähnlichem Social-Media-Verhalten: Boniel-Nissim, Meyran, Marino, Claudia, Galeotti, Tommaso, Blinka, Lukas, Ozoliņa, Kristīne. et al. (2024). A focus on adolescent social media use and gaming in Europe, central Asia and Canada: Health Behaviour in School-aged Children international report from the 2021/2022 survey.. World Health Organization. Regional Office for Europe. https://iris.who.int/bitstream/handle/10665/378982/9789289061322-eng.pdf?sequence=2&isAllowed=y
Studie zu MDMA-Darstellungen auf TikTok: Whelan, Jai, Geoffrey E. Noller, and Ryan D. Ward. “Rolling through TikTok : An Analysis of 3,4‐methylenedioxymethamphetamine‐related Content.” Drug and Alcohol Review 43, no. 1 (January 2024): 36–44. https://doi.org/10.1111/dar.13640.
Studie zum Einfluss von TikTok auf die psychische Gesundheit: Amnesty International (2023): Driven into Darkness: How TikTok’s ‘For You’ Feed Encourages Self-Harm and Suicidal Ideation. https://www.amnesty.org/en/documents/POL40/7350/2023/en/
Publikationen von Simon zu Wissenschaftskommunikation in digitalen Medien:
Meier-Vieracker, Simon (2023): Expertentum unter Bedingungen der Digitalität. Disruptive Implikationen der digitalen Transformation der Wissenschaft. In: Berger, Joachim/Wübbena, Thorsten (Hg.): Wissen ordnen und entgrenzen ? vom analogen zum digitalen Europa? (= Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz Beihefte 141). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. S. 181–200. https://doi.org/10.13109/9783666302312.181.
Tschannen, Jana/Meier-Vieracker, Simon (2024): Performing Science. Multimodale Analysen zu Wissenschaftskommunikation auf TikTok. In: Jaki, Sylvia/Meiler, Matthias/Pflaeging, Jana (Hg.): Multimodalität in Wissensformaten (= Wissen – Kompetenz – Text 20), https://doi.org/10.3726/b22228
Intro:
Link zum Video, aus dem der Ton stammt:
https://www.tiktok.com/@fussballinguist/video/7372101816693132576 feat. Melanie Kurzbuch aka https://www.tiktok.com/@Breakingbadges. Anmerkung von Simon: An dem Video gab es Kritik, wie man hier https://mittleres-management.podigee.io/26-linguistik-shitstorms-und-liebesbriefe nachhören kann. Man beachte also, dass es sich bei dem gestitchten Video um Comedy handelt, was an meiner übersachlichen Reaktion wohl nicht hinreichend deutlich wird. Im besten Falle spielt man sich auf TikTok die Bälle zu, etwa mit provokanten Takes in der Vorahnung, gestitcht zu werden, und dann eben in den Stitches. Es ist eine Performance mit verteilten Rollen, mit der sich der Erklärmodus der Wissenschaft, den ich als Wissenschaftler nur schwer ablegen kann, nicht immer gut verträgt.