Wenn es nach US-Präsident Donald Trump ginge, dann hätte Fed-Chef Jerome Powell den Leitzins längst um mindestens zwei Prozentpunkte gesenkt. Doch der US-Notenbankchef ließ sich auch bei der jüngsten Zinssitzung nicht von Trump unter Druck setzen. Der US-Leitzins bleibt zum vierten Mal in Folge unverändert in der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent.
Schon vor dem Zinsentscheid hatte Trump Powell öffentlich als „Dummkopf“ bezeichnet – es war nicht die erste Beleidigung dieser Art in den vergangenen Wochen und Monaten. Doch Trump kann Powell nicht kündigen. Dazu fehlt ihm die juristische Grundlage, wie kürzlich der Oberste Gerichtshof deutlich machte.
Allerdings könnte Trump schon früh Powells Nachfolger bekannt geben und diesen als „Schatten-Fed-Chef“ positionieren. „Dieser könnte sich bis zum Ende von Powells Amtszeit immer wieder zu Wort melden“, erklärt Handelsblatt-US-Korrespondentin Astrid Dörner. Welche drei Männer dafür derzeit in Frage kommen, erfahren Sie im Podcast.
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Außerdem: Die Stahlbranche spielt eine entscheidende Rolle beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland, weil hier die CO₂-Einspareffekte besonders groß sind. Doch nun ist eines der wichtigsten Vorhaben zur Transformation der deutschen Stahlindustrie gescheitert. Der Stahlhersteller Arcelor-Mittal verzichtet auf öffentliche Mittel in Höhe von 1,3 Milliarden Euro für den Bau einer klimaneutralen Stahlproduktion mithilfe von Wasserstoff an seinen Standorten Bremen und Eisenhüttenstadt. Über die Gründe und Folgen spricht Handelsblatt-Chefreporter für Klima und Energie, Klaus Stratmann, im Podcast.
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Moderiert von Anis Micijevic
Produziert von Florian Pape
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