Sie lieben einander in allen erdenklichen Konstellationen, öffnen ihre Ehen für Affären, übernachten mal im einen, mal im anderen Bett oder entscheiden sich ganz bewusst für ein gemeinsames Leben zu dritt. Oder zu viert. Oder zu zwanzig. Menschen, die auf Polyamorie setzen, haben die Zwänge der Zweisamkeit hinter sich gelassen und sich für die – womöglich – größere Freiheit entschieden. Aus unserer Gegenwart sind solche innovativen Beziehungsformen längst nicht mehr wegzudenken. Wer in einer monogamen Beziehung lebt, den irritieren diese alternativen Modelle oft.
Welche Provokation liegt heute immer noch in der Polyamorie? Warum darf sie eigentlich nicht mehr, wie früher bei den Hippies, einfach "freie Liebe" heißen – und muss jetzt mit hochkomplexen Begriffen wie Polycule oder ethische Nichtmonogamie beschrieben werden? Warum klingt es nach entgrenzter neoliberaler Arbeitswelt, wenn man sich in der Polybeziehung zum agile scrum meeting trifft, um Probleme zu diskutieren? Sind monogame Menschen bloß zu träge, um ein anspruchsvolles Beziehungsgeflecht mit mehreren Partnerinnen und Partnern emotional zu koordinieren? Spricht überhaupt noch irgendwas für die gute alte romantische Zweierbeziehung? Diesen und anderen Fragen widmen sich Nina Pauer und Lars Weisbrod in der neuen Folge des Feuilletonpodcasts Die sogenannte Gegenwart.
Shownotes:
Ab dem 15.1.2025 sind Teile des Archivs von "Die sogenannte Gegenwart?" nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf www.zeit.de/die-sogenannte-gegenwart, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier.
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