Warum entscheidet sich ein Startup bewusst gegen weitere Venture Capital-Runden und für einen strategischen Exit? Kann die Zusammenarbeit mit einem Buy-&-Build-Unternehmen die bessere Wachstumsstrategie sein als klassisches VC-Fundraising?
Viktoria Lindner ist CEO und Co-Gründerin von Bloom, einem Berliner HR-Tech-Startup für digitalen Arbeitsschutz. Nach erfolgreicher Seed-Finanzierung von 2,5 Millionen Euro durch YZR Capital und Robin Capital verkaufte sie das Unternehmen im September 2025 strategisch an die Arsipa Gruppe. Im Gespräch mit Jan Thomas im Format Investments & Exits erklärt Viktoria den bewussten Strategiewechsel vom Venture Capital-Pfad zum strategischen Partner, den organischen Pivot von Mental Health Benefits zu compliance-getriebener Arbeitsschutz-Software und die ersten drei Wochen Post-Merger-Integration mit Marktführer Arsipa.
Über den Gast:
- Viktoria Lindner ist CEO und Co-Gründerin von Bloom. Die Psychologie-Absolventin gründete 2018 bereits ihr erstes Unternehmen D!MPACT, einen bootstrapped HR-Freelancer-Marketplace mit Multi-Millionen ARR, bevor sie 2021 Bloom als Commercial Co-Founder startete.
- Sie verantwortet als Commercial Co-Founder die Bereiche Sales, Marketing und Go-to-Market-Strategie und gilt als Expertin für datengetriebenes Fehlzeitenmanagement. 2025 wurde sie im renommierten Haufe-Fachbuch "Fehlzeiten aktiv managen" als Praxisbeispiel aufgeführt.
Über Bloom:
- Bloom wurde im Januar 2021 von Viktoria Lindner und Leonie Ellerbrock gegründet und digitalisiert Arbeitsschutz-Management durch eine Alles-aus-einer-Hand-Plattform. Das Berliner Startup kombiniert gesetzliche Grundbetreuung durch Vor-Ort-Experten mit dem "Bloom OHS Hub", einer Software mit Automationen für Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin.
- Nach der Seed-Finanzierung von 2,5 Millionen Euro wurde Bloom 2025 strategisch von der Arsipa Gruppe übernommen. Arsipa ist Buy-&-Build-Unternehmen mit Warburg Pincus als Private Equity-Investor, Marktführer im Bereich Arbeitsschutz mit über 100 Millionen Euro Umsatz, rund 1.000 Mitarbeitern und über 40 Akquisitionen.
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