Speaker 2
Genau, die Welt ist nicht untergegangen, die Unternehmenswelt. Und deswegen kann ich sagen, jetzt ist es einmal drin. Und ich glaube, dass jetzt auch Nietenfrauen irgendwie große Karriere machen können, das war ja immer die Befürchtung. Möglicherweise gibt es den einen oder anderen Fall, aber ich glaube, es ist nicht in großem Maß passiert. Insofern sage ich, stimme ich genauso wie du nicht zu.
Speaker 1
Ich glaube, es ist eine andere Kultur einfallen, wie wenn immer nur Männer da zusammensitzen. Ja,
Speaker 2
aber es ist jetzt gelebt und wird jetzt gemacht. Und es soll so bleiben. So, da habe ich kein Problem. Kommen wir zum nächsten. Ökologische Landwirtschaft soll stärker gefördert werden als konventionelle Landwirtschaft. Da würde ich nicht zustimmen. Das muss ja automatisch, dadurch, dass sie ökologischer ist, muss ja dann, wenn du bepreist das Ganze mit der Umwelt, dann muss ja die ökologische automatisch günstiger sein, weil sie die geilere ist, weil sie weniger CO2 verbraucht, weil sie weniger Boden verbraucht oder was auch immer sie tut. Oder wenn sie weniger Wasser braucht oder weniger, ich weiß es nicht, was sie auch immer braucht. Oder vielleicht die Böden weniger macht. Ich finde ja, Preis drauf und dann regelt sie das automatisch und dann brauche ich nicht was Positives irgendwie unterstützen. Deswegen spricht man von CO2-Preis. Aber es gibt ja andere Preise, vor allem zum
Speaker 1
Beispiel Arbeitspreis. Und ökologische Landwirtschaft kann wesentlich arbeitsintensiver sein. Und kann möglicherweise auch nicht so bodeneffizient sein. Wenn das nicht ist, dann? Grundsätzlich, finde ich, sollte man eher über die Förderung von Landwirtschaft nachdenken. Und da ist ja jetzt die Union leider wieder so weit, dass man sagt, Agrarsubventionen wieder aufs Diesel werden wieder zurückgenommen. Also was man schon mal zurückgenommen hat, wird wieder rückgängig gemacht und so weiter nach den Bauernprotesten. Ich finde, wenn man Landwirtschaft fördert, dann sollte man auch mehr nach ökologischen Prinzipien fördern und es kann natürlich dann auch eine Förderung finden, aber es wird ja viel in die Richtung gefördert mit Brachflächen und so weiter und so fort. Aber ich glaube, dass ökologische Landwirtschaft einfach immer noch aufwendiger ist und am Ende besser ist für die Natur, besser ist für den Verbraucher. Und wenn man schon fördert, dann kann man ja auch ein bisschen gezielter fördern und dann die ökologische Landwirtschaft etwas stärker fördern.
Speaker 2
Ich finde, das muss eine Verbraucherfrage oder eine Kostenfrage auf der anderen Seite sein. Wenn der Verbraucher das mehr will, dann wird es automatisch mehr geben. Da muss ich nicht irgendwie das Gute fördern. Wenn die Leute selbstbewusst sind, gesundheitsbewusst sind oder biobewusst oder was auch immer sie sind, dann sollen sie das tun. Ich finde schon, man soll erkennen können, zum Beispiel diese Tierhaltung, das finde ich sehr schön, dass man sehen kann, ob das wirklich als arme Viech irgendwie angekettet wird und den Stall nicht aus... Ja, aber wenn der Staat oder die Gemeinschaft was
Speaker 1
fördert, also grundsätzlich würde ich sagen, es soll der Markt entscheiden. Genau, das ist meine Idee. Sollte aber der Staat auch überhaupt nicht die Landwirtschaft fördern und nicht einfach nur die Massentierhaltung fördern und so wie es früher ging es ja ganz in die andere Richtung und dann schon auch gezielter fördern, was irgendwie auch gut für Natur und Mensch und Tier ist. Es geht ja nicht nur darum zu sagen, nur die ökologische Landwirtschaft. Aber stärker. Stärker.
Speaker 2
Ich glaube, es ist so eine... Ich sage es stimmt nicht so. Wir müssen ja mal Unterschiede haben. Dann haben wir die nächste Frage. Der Bund soll Projekte gegen Rechtsextremismus verstärkt fördern. Stimme ich nicht zu. Fertig. Warum? Wir haben Demokratieförderung jetzt schon noch stärker fördern. Brauchst du nicht. Weil das ist immer das Problem. Ich weiß jetzt die ganzen NGOs, da gibt es ja ganz tausende Geschichten. Der Staat fördert eine Sache, wo dann Leute auf die Straße gehen und gegen diese Regierung, die die gefördert hat, demonstrieren. Dann gibt es aber auch andere, die gefördert werden. Ich finde, diese ganze Förderung von irgendwelchen Demokratiegeschichten, so wie sie jetzt ist, da wird genug Geld für ausgeben. Noch stärker? Nein. Stimmt, stärker. Ich finde nicht stärker. Warum nur rechts? Es gibt ja auch von links oder von wem auch immer, es gibt ja auch, keine Ahnung, selbst der Bauernverband wird ja gefördert. Du förderst einen Bauernverband, der dann seinen Trecker in den Weg stellt und dann irgendwie dich nicht durchlässt und demonstriert. Hä? Das bist du bei der Agrarförderung. Es gibt auch Bauernverbände, die irgendwie so extra Förderung bekommen für irgendwelche Öffentlichkeitsarbeit. Die Öffentlichkeitsarbeit, die ja darin Trecker hinzustellen, brauche ich auch nicht. Also ich will nur sagen, ich finde, so wie es jetzt ist, lasst es, Und es hat auch den Rechtsextremismus
Speaker 1
nicht verhindert, muss man sagen. Es hat das AfD erstarken, all diese Projekte gegen Rechts und so weiter. Und dann wird wieder einseitig werden irgendwelche linken Injurus und so weiter. Ich bin auch dagegen. Stimme nicht zu.
Speaker 2
Also es geht ja um Stärke. Wir wollen jetzt nicht komplett alles abschaffen. Wir wollen es nur jetzt den Menschen sagen. Nicht, dass sie jetzt sagen, da sitzen zwei rechte Dullis wieder. Die wollen die Demokratie vor die Honigeläse. Nein, es geht nur darum, wir wollen nicht noch mehr davon, weil das, was wir haben, reicht.
Speaker 1
Ja, und vor allem die Demokratie muss einfach auch selbst von sich aus funktionieren. Und immer nur zu sagen, da bin ich jetzt auch lieber grundsätzlich weniger, als viele solche Projekte fördern und auch weniger Agrarsubventionen. Aber wenn man schon macht, dann gerne auch ein bisschen gelenkt mit Lenkungswirkung. Kontrolle von Frage 20. Unternehmen sollen weiterhin die Einhaltung der Menschenrechte und des Umweltschutzes bei allen Zulieferern kontrollieren müssen. Da geht es also um das sogenannte Lieferkettengesetz. Lieferkettengesetz im Ungarnschwein, wahrscheinlich hat es noch einen bürokratischen Titel, was ja Deutschland und europaweit ist. Wir haben das ist als die europäische Variante, die dann kommt. Also das war ja auch wieder so eine SPD-Idee von Herrn Heil und so weiter vor allem vorangetrieben. Da bin ich absolut dagegen. bürokratischen Hemmnisse für die deutsche Wirtschaft. Und da müssen die ja bis zum letzten Kleinbauern nachverfolgen, woher sie ihre Zulieferrohstoffe kriegen, meinetwegen. Also A, ist es, glaube ich, meines Erachtens überhaupt nicht möglich. B, ist es ein immenser bürokratischer Aufwand. Und C, ist es ein totaler Nachteil. Und auf der anderen Seite können Temo und Shein irgendwie ihre giftigen Produkte, die überhaupt nicht nach europäischen Gesetzen oder deutschen Gesetzen Sicherheitsstandards einhalten, einfach so per Päckchen direkt hier zollfrei reinschicken. Da wird jetzt auch was getan, Gott sei Dank endlich. Zumindest in Amerika. Nein, in Deutschland, in Europa auch. Europa will ja auch jetzt hier verstärkt vorgehen.
Speaker 2
Diese Mini-Regelung, das finde ich ja, da hat der Trump ja mal eben gesagt, okay, die Mini-Regelung, dass du Päckchen bis 800 Dollar einfach zollfrei einführen kannst, was ja mal in den 30er Jahren eingeführt worden ist, um irgendwie Menschen zu vereinfachen, die im Ausland leben und sie hin und her was zu schicken. Und das hat er ja gestrichen. Nein, in Europa
Speaker 1
soll es ja eine Gebühr auf diese Gepäcke geben und vor allem dann verboten werden, dass die im Prinzip, ob sich jemand dran hält. Aber man macht jetzt zumindest mal was. Aber das Lieferkettengesetz, finde ich, das ist wirklich das, vor allem das Deutsche.
Speaker 2
Ja, zumindest das Dokumentieren. Du musst es ja noch dokumentieren. Es ist ja nicht so, dass du nachweisen musst, wenn dich jemand anfragt und sagt, hast du es auch angeguckt und dann musst du liefern, sondern du musst es, ohne dass dich jemand fragt, musst du jedes Mal das machen. Und das ist ein mega Aufwand. Ich habe auch gesagt, stimme nicht zu. Dann haben wir Ausbildungsförderung. BAföG soll weiterhin abhängig vom Einkommen der Eltern gezahlt werden. Da stimme ich zu. Ich finde BAföG ist eine super Sache, aber jetzt nicht für jeden als Mitnahmeeffekt. Achso, ja.
Speaker 1
Abhängig von dem
Speaker 2
Einkommen, der Eltern gezahlt werden.
Speaker 1
Da bin ich auch dafür, weil es muss wirklich nicht sein, dass wirklich sehr reiche Leute, ich meine, man kann ja immer über die Einkommensgrenzen reden, finde ich. Also die fangen ja auch, glaube ich, sehr niedrig an. Aber dass grundsätzlich alle der Millionär, da auch BAföG bekommt, der Millionärsohn, das halte ich auch für nicht
Speaker 2
nötig. Und dann kriegt jeder BAföG und dann geht er ins Ausland und macht da seine Ausbildung, die er hier gekriegt hat, umsonst, die wird dann deinem Ausland Geld bringen. Ich würde sogar Studiengebühren
Speaker 1
verlangen und Studienkredite. Und da wird einfach ein bisschen mehr zielgerichteter studiert und nicht diese ganzen Soziologen und die Wirtschaft nicht braucht, sondern würde man so ein bisschen... Die lernen ja sowieso
Speaker 2
nur Gender Studies. Das haben wir ja von weitem gelernt. Es war Ironie. Ich wollte es nur nochmal hier anwenden.
Speaker 1
Falls nicht wieder Leute kommen. Nee, schwierig. Aber nein, aber ich finde einfach, es würde sich einfach, wenn man auch da mehr marktwirtschaftliche Prinzipien hätte, dann würde man sich das einfach auch eher überlegen, ob es auch sinnvoll ist. Und wenn man das dann mit einem Studienkredit finanziert, dann hat man ja hinterher auch ein entsprechend höheres Einkommen in der Regel. Und dann kann man das auch locker wieder zurückzahlen. Warum soll das immer die Gemeinschaft finanzieren? Warum soll die Aldi-Verkäuferin finanzieren, dass einer ein kostenloses Medizintechnik, ein Medizinstudium kriegt und dann hinterher einen großen Reib auch macht? Also da bin ich ganz klar. Aber
Speaker 2
das war jetzt nicht die Frage. War nicht die Frage. Die Schuldenbremse. Wie auftragen wir da? Frage 22 von 38.
Speaker 1
Die Schuldenbremse im Grundgesetz soll beibehalten werden. Also da ist es jetzt ja wieder sehr. Also ich bin absolut dafür, dass man die Schuldengrenze reformiert. Die Schuldenbremse. Die Schuldenbremse reformiert und zwar schon auch großzügig reformiert, dass man wirklich jetzt ermöglicht, dass wir über Sondervermögen wirklich die überfälligen Investitionen hinkriegen, die nötig waren, die über Jahrzehnte irgendwie nicht gemacht wurden in Digitalisierung, Infrastruktur, Straßen, Baubrücken und Rüstung vor allem. Rüstung ist eine gewaltige Aufgabe. Es kann nicht sein, dass wir hier nicht verteidigungs- und wehrhaft sind und uns vom Russen überrollen lassen, weil wir eine Schuldenbremse haben. Das kann es nicht sein. Vom Russen überrollen lassen? Das ist schön formuliert. Der russische Antiportas. Es ist einfach, wer es immer noch nicht kapiert hat. In
Speaker 2
15 Minuten sind die Russen auf
Speaker 1
dem Kurfest. Eigentlich hätte ich jetzt hier gesagt, auf der anderen Seite eine Art Schuldenbremse möchte ich schon noch haben. Ich will jetzt nicht hier total Blankoscheck unterschreiben, dass die Sozis sagen, okay, und dann jetzt hier Renteneintrittsalter. Nach 20 Jahren reicht es ja auch schon aus. Finde ich schon. So, das möchte ich auch nicht haben. Trotzdem, um hier mal klarer
Speaker 2
meine Meinung. Der BASW will 60% Rentengrenze haben vom letzten Einkommen. Da ist ja wirklich Wahlkampfversprechung
Speaker 1
ein Freibier für alle.
Speaker 2
Und vor allem bei der Pflege wollen wir eine Vollkasko haben. Also dass da jemand, wer in Pflegeheim sitzt, auch noch was selbst bezahlen soll, das geht doch nicht.
Speaker 1
Wir schütteln das Füllhorn aus. Nein, dafür will ich keine Schuldenbremse haben. Nur für Investitionen. So, aber trotz allem würde ich jetzt hier sagen, die Schuldenbremse soll dann quasi so, wie sie jetzt ist, nicht beibehalten werden, also reformiert werden und deswegen sage ich jetzt, um hier klar auch nochmal meine Priorität zu machen, stimme ich nicht zu. Man kann ja auch nicht immer neutral sein. Ich würde neutral sagen, weil... Du müsstest jetzt aber eigentlich das Gegenteil sagen. Du bist hier der Schuldensühner. Wie oft haben wir darüber diskutiert? Also da finde ich jetzt, wenn ich jetzt hier... Da bin ich ja
Speaker 2
wie Fritze Merz. Fritze Merz hat ja auch im Kanzlerduell gesagt, als es darum ging, wollen sie die Schuldenbremse beibehalten. Und wurde gleich verprügelt von der CDU. Wurde gleich verprügelt, ist mir klar. Aber genauso muss es sein, wie er es gesagt hat. Das ist auch meine Sache. Nein, das war nicht immer deine Sache. Du musst am Anfang, wenn du die Schuldenbremse einfach jetzt freigibst, am Anfang, dann wird es keine Repriorisierung im Haushalt gehen. Es muss eine Repriorisierung des Haushaltes geben. Und es gibt dann auf jeden Fall den J-Curve diesen berühmten Hockeystick. Es geht erst mal am Anfang runter, obwohl man schon so weit unten ist, weiß man nicht, ob es noch weiter runter geht. Auch die Frage haben wir mit dem Lindner besprochen, der meinte, wer wäre jetzt schon so weit unten? Ich würde vermuten, wir könnten noch weiter runter gehen. Und dann hast du natürlich am Anfang, wenn du investierst, wirst du die Schuldenbremse definitiv nicht einhalten können. Jetzt musst du überlegen, wie du dieses Problem löst. Und da würde ich sagen, aber bevor du halt sofort sagst, Schuldenbremse gibst du erstmal frei, dann wird es diese Repriorisierung nicht geben. Dann würde jeder kommen und sagen, ach, ich habe noch hier was und hier was. Deswegen würde ich sagen, erstmal repriorisieren und wenn du dann feststellst, dass es nicht ausreicht für diese Reform, dann musst du halt irgendeinen Mechanismus finden und die Schuldenbremse in irgendeiner Form reformieren. Aber das halte ich für extrem schwierig. Ich weiß nicht, soll ich jetzt so beibehalten werden?
Speaker 1
Ich finde, du müsstest ja so aufgrund deiner Schuldensühner. Wie gesagt, ich habe ja auch von neutral her mich wegbewegt und ich würde eher auch neutral sein. Aber wenn wir jetzt beide hier immer neutral zu unseren großen Streitthemen, finde ich, an Kreuzen, dann spiegelt das ja auch nicht das Meinungsbild wieder. Also wenn wir jetzt über was leidenschaftlich diskutiert haben, dann über die Schuldenbremse. Und ich habe immer gesagt, die muss weg und so und wir heben uns damit und so. Daran ist die Koalition letztendlich auch gescheitert. Die Ampel-Koalition. Weil sie falsche Prioritäten
Speaker 1
So. Dann, wer ist denn dran mit der nächsten Frage? Du. Frage 23. Asylsuchende sollen in Deutschland sofort nach ihrer Antragstellung eine Arbeitserlaubnis erhalten. Extrem schwer.