
Wie gefährlich sind die Epstein-Files für Trump?
Das Politikteil
Epstein und Maxwell: Geheimnisse und Spekulationen
In diesem Kapitel wird der rätselhafte Tod von Epstein untersucht, insbesondere die Umstände und Anomalien der Autopsie. Zudem wird Ghislaine Maxwells einflussreiche Rolle beleuchtet und die gesellschaftliche Reaktion auf ihre Verstrickungen in die Geschehnisse rund um Epstein kritisch hinterfragt.
Treffen mit Putin, Ultimatum an Russland, Rekordzölle für Brasilien, Drohungen gegen die Schweiz und Indien, den Vize als Nachfolger platziert, die Statistikchefin gefeuert, weil sie schlechte Arbeitslosenzahlen vorlegt: Unter der Flut an Meldungen, mit der Donald Trump in dieser Woche wieder die Nachrichtenkanäle überschwemmt hat, sticht eine hervor: Ghislaine Maxwell, die zu 20 Jahren Haft verurteilte Komplizin des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein, verhandelte mit dem Vizejustizminister über Hafterleichterungen und eine mögliche Freilassung. Damit rücken jene Fragen ins Zentrum der Epstein-Debatte, die für den US-Präsidenten gefährlich werden könnten: Wie eng war die Freundschaft zwischen Trump und Epstein wirklich, taucht der Name Trump auf einer "Klientenliste“ auf? Und: Warum sträubt sich Trump nun vehement gegen eine Veröffentlichung der Ermittlungsakten, der Epstein-Files, die er im Wahlkampf so lautstark gefordert hatte?
In der neuen Folge von Das Politikteil sprechen Tina Hildebrandt und Peter Dausend mit der neuen US-Korrespondentin der ZEIT, Juliane Schäuble, über den Fall Epstein und die Verbindung des Milliardärs zu Donald Trump. Schäuble beschreibt die Geschichte der Freundschaft der beiden Männer, deren Bruch sowie die Rolle von Ghislaine Maxwell beim organisierten sexuellen Missbrauch junger Mädchen. Sie analysiert zudem, warum die Trump-Anhängerschaft aus der "Make America Great Again"-Bewegung so entschieden auf eine Veröffentlichung der Akten drängt – und weshalb genau das für Trump zum Problem werden kann. Dass Enthüllungen aus den Epstein-Files die Öffentlichkeit schockieren könnten, glaubt Schäuble allein schon deshalb nicht, da nach allem, was bereist passiert sei, "nichts bei Trump uns noch schockieren kann".
Im zweiten Teil des Podcasts zeigt Schäuble auf, warum Trump ausgerechnet jetzt eine Debatte über seinen Nachfolger lostritt, welche Rolle Elon Musk noch spielt – und ob eine von ihm angekündigte neue Partei, die America Party, im Kampf um die nächste Präsidentschaft eine Chance hätte.
Juliane Schäuble hat Politikwissenschaften in Potsdam und Außenpolitik der Vereinigten Staaten an der American University in Washington, D. C. studiert. Von 2005 bis 2025 arbeitete sie für den Tagesspiegel, unter anderem als Ressortleiterin Politik, von 2018 an war sie US-Korrespondentin des Blatts. In dieser Funktion ist sie seit dem 1. August 2025 für DIE ZEIT tätig. Gemeinsam mit Annett Meiritz hat sie 2022 das Buch Guns n' Rosé veröffentlicht, im September erscheint Die Allianz der Neuen Rechten, ebenfalls mit Annett Meiritz als Co-Autorin.
Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags, mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören. Und zuweilen, wie dieses Mal, wird intern getauscht.
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