Zehn Morde, drei Sprengstoffanschläge, 15 Raubüberfälle - das sind die Taten des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU). Die erst vor zehn Jahren, im November 2011 richtig zugeordnet wurden, als sich die rechte Terrorzelle selbst enttarnt hat. Im Kern: Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe. Es folgten mehrere Untersuchungsausschüsse und ein riesiger Prozess, in dem neben Zschäpe - der einzigen Überlebenden des Trios - auch vier Unterstützer der Neonazi-Gruppe verurteilt wurden.
Was aus den Verbündeten von damals wurde und wie sie heute leben, das haben SZ-Gerichtsreporterin Annette Ramelsberger und Benedikt Warmbrunn, SZ-Redakteur Buch Zwei, recherchiert. Sie haben mit Sicherheitsbehörden telefoniert, Briefe ausgewertet und sind in die heutigen Wohnorte von zwei der Verurteilten gefahren. In dieser Folge von „Das Thema“ sprechen sie über die Ergebnisse dieser Spurensuche.
Zum Weiterlesen:
Hier finden Sie die gesamte Recherche von Annette Ramelsberger und Benedikt Warmbrunn, in der sie sich auf die Spuren der Verurteilten von damals begeben.
Mehr über den NSU, wie er von den Behörden unterschätzt und in der rechten Szene zum Vorbild wurde, hören sie in der Podcastserie “Deutsche Abgründe” von SZ in Zusammenarbeit mit FYEO.
Redaktion, Moderation: Vinzent-Vitus Leitgeb
Redaktion: Anna-Lena Limpert
Produktion: Carolin Lenk