
Progress Design Map
Die Produktwerker
Funktion und Fortschritt im Produktdesign
In diesem Kapitel wird die Bedeutung und der Nutzen von Podcasts im Leben der Menschen analysiert. Es wird hervorgehoben, dass technischer Perfektion allein nicht ausreicht, um erfolgreich zu sein, und dass das VerstÀndnis menschlicher Entscheidungen von zentraler Bedeutung ist.
In der aktuellen Folge des Produktwerker-Podcasts dreht sich alles um ein spannendes Thema fĂŒr Product Owner: die Progress Design Map. Tim hat erneut den Experten Peter Rochel von UXTO Solutions zu Gast, der zusammen mit seinem Team eine Weiterentwicklung des klassischen Value Proposition Canvas vorstellt. Mit der Progress Design Map will UXTO den Jobs-to-de-Done Prozess auf ein neues Level heben, indem die Herausforderungen und Grenzen des Value Proposition Canvas im Rahmen des "Wheel of Progress" angegangen werden.
Peter gibt zunĂ€chst eine kurze EinfĂŒhrung in das Jobs-to-be-Done-Konzept, das in der Produktentwicklung dafĂŒr sorgt, die BedĂŒrfnisse und Aufgaben der Kunden besser zu verstehen. Wie Peter erklĂ€rt, war das Value Proposition Canvas bislang zwar ein guter Anfangspunkt, aber in der Praxis stöĂt es oft an seine Grenzen. Besonders bei der Frage, wie ein Produkt ĂŒber verschiedene Entwicklungsphasen hinweg optimal gestaltet und am Markt positioniert werden kann, hatte der Canvas SchwĂ€chen gezeigt.
Hier setzt die Progress Design Map an. Sie ist speziell darauf ausgelegt, die Erkenntnisse aus Kundeninterviews und der kontinuierlichen Marktforschung zu strukturieren und direkt in die Produktentwicklung einzubringen. Im Gegensatz zum herkömmlichen Value Proposition Canvas berĂŒcksichtigt die neue Methode die fĂŒnf unterschiedlichen Phasen, die ein Kunde durchlĂ€uft â die Passive Suche, Aktive Suche, Entscheidung, Erste Nutzung und Wiederholte Nutzung.
Peter Rochel erklĂ€rt, dass es darum geht, gezielt zu entscheiden, welche Features und Funktionen in welchem Entwicklungsstadium des Produkts priorisiert werden. Statt wahllos alles zu entwickeln, liegt der Fokus darauf, die wertvollsten Fortschritte fĂŒr den Kunden zu erzielen und dabei nicht unnötig Ressourcen zu verschwenden. Gerade in den frĂŒhen Phasen, so Peter, sei es wichtig, den Kunden nicht mit zu vielen Details zu ĂŒberfordern. Erst wenn ein konkreter Bedarf erkennbar ist, wird das Produkt sukzessive weiterentwickelt.
Tim und Peter diskutieren auch die Bedeutung von Ereignissen, die das Kundenverhalten beeinflussen. Sie sprechen ĂŒber die "limitierenden Kontexte", in denen ein Produkt genutzt wird, und wie diese den Entwicklungsprozess beeinflussen sollten. Peters Beispiel hier ist die Nutzung einer App fĂŒr urbane MobilitĂ€t bei schlechtem Netzempfang oder Regen. Hier wird schnell klar, dass es nicht nur um technische Features geht, sondern darum, wie diese in spezifischen Nutzungsszenarien wirklich einen Fortschritt fĂŒr den Nutzer bringen.
Ein gutes ProblemverstĂ€ndnis ist entscheidend, um nicht nur Produkte, sondern echte Lösungen zu liefern. Peter plĂ€diert dafĂŒr, frĂŒhzeitig Feedback von echten Nutzern zu sammeln und dieses gezielt in die Weiterentwicklung einflieĂen zu lassen. So wird vermieden, dass sich ein Backlog mit irrelevanten Features fĂŒllt, die spĂ€ter mĂŒhsam wieder aussortiert werden mĂŒssen.
FĂŒr alle, die tiefer in das Thema einsteigen möchten, empfiehlt Peter die Nutzung der Progress Design Map, welche bald unter Creative Commons frei verfĂŒgbar ist. Es ist ein starkes Werkzeug, um die komplexen ZusammenhĂ€nge im Innovationsprozess besser zu strukturieren und als Team effizienter zu arbeiten. Die Progress Design Map ist ein Schritt in Richtung einer noch nutzerzentrierteren und datengetriebenen Arbeitsweise. Hört rein und erfahrt, wie ihr eure Produktentwicklung optimieren und eure Produkte noch erfolgreicher machen könnt!
Die frĂŒhere Folge zur "Jobs-to-be-Done" Methode mit Gast Peter Rochel findet ihr hier:
Wenn du weitere Fragen an Peter Rochel hast oder mit ihm in Kontakt treten möchtest, erreichst du ihn ganz einfach ĂŒber sein LinkedIn-Profil.
Wir hoffen, dass du einige neue Impulse zum Thema KundenverstÀndnis aus den Erfahrungen von Peter Rochel ableiten konntest. Bist du selber vielleicht auch aktiv in der Nutzung des Value Proposition Canvas? Dann schau dir mal die Progress Design Map als spannende Weiterentwicklung an. Wenn du deine Tipps und Erfahrungen aus der Praxis mit den anderen Hörerinnen und Hörern teilen möchtest, dann hinterlasse gerne einen Kommentar unterm Blog-Artikels oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite.
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