
344. Chatkontrolle und Veggi-Bratwurst bleiben doch: Die Tricks der Politiker (mit Strategem 16) - Prof Rieck
Prof. Dr. Christian Rieck
Outro
Abschließende Hinweise von Dr. Christian Rieck zu kommenden Kursen, Dank und Verabschiedung.
Wieso setzen Politiker so oft unsinnige oder sogar schädliche Projekte durch? Spoiler: Das ist völlig rational. Die Mechanismen dahinter gibt es in diesem Video.
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Chatkontrolle – ein Paradigmenwechsel
Die geplante Chatkontrolle der EU bedeutet, dass private Nachrichten vor der Verschlüsselung auf Endgeräten durchsucht werden.
Das widerspricht Artikel 7 und 8 der EU-Grundrechtecharta und schafft das digitale Briefgeheimnis faktisch ab.
Warum solche Projekte entstehen
Die Zeitinkonsistenz-Präferenz (Strotz 1956) erklärt, warum Politiker Projekte ex ante anders bewerten als ex post. Beim Thema Chatkontrolle steht zunächst „Kinderschutz“ im Vordergrund, später folgt eine Ausweitung – ein klassischer Mission Creep.
Die Optimismusverzerrung (Weinstein 1980) führt zur Unterschätzung von Risiken. Studien (Flyvbjerg 2009) zeigen, dass 90 % politischer Großprojekte ihre Ziele verfehlen – besonders Überwachungssysteme, da sie kaum rückbaubar sind.
Historische Parallelen
Die Vorratsdatenspeicherung wurde mit ähnlichen Argumenten eingeführt und später mehrfach für grundrechtswidrig erklärt.
Das „Twix/Raider-Prinzip“ beschreibt, wie alte Überwachungsvorhaben unter neuem Namen wiederkehren.
Informationsökonomie und Bürger
Komplexe Regulierungen erzeugen hohe Informationskosten. Viele Bürger reagieren mit rationaler Ignoranz (Downs 1957) – erst mediale Skandale erzeugen Druck.
Was man tun kann
Frühindikatoren beobachten (EU-Verfahrensnummern, Ausschussdokumente)
Lobby-Netzwerke prüfen (z. B. Corporate Europe Observatory)
Policy-Tools nutzen (FragDenStaat, Abgeordnetenwatch)
Hilfreich sind Allianzen mit:
Gesellschaft für Freiheitsrechte
Electronic Frontier Foundation
Digitalcourage
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