
Update: Das Attentat auf Charlie Kirk
Was jetzt?
Intro
In dieser Episode wird das Attentat auf den Aktivisten Charlie Kirk am 11. September und die weitreichenden Reaktionen darauf analysiert. Zudem wird die zentrale Rolle von Kirk in der US-Politik und seiner Verbindung zu jungen Konservativen thematisiert.
Der rechtskonservative US-Aktivist Charlie Kirk ist nach einem Angriff an einer Universität im US-Bundesstaat Utah gestorben. Der 31-Jährige war dort als Redner aufgetreten. Nach Angaben der Behörden des Bundesstaats Utah wurde Kirk mit einem einzigen Schuss getötet. Kirk war Trump-Vertrauter und Gründer der ultrakonservativen Studentenorganisation Turning Point. US-Präsident Donald Trump machte noch am Mittwochabend in einer Videoansprache die "radikale Linke" für den Anschlag verantwortlich und kündigte Repressionen an. Führende Demokraten im US-Kongress erklärten ihr Entsetzen und riefen dazu auf, jegliche Gewalt zu verurteilen. Wer genau war Charlie Kirk und wofür stand er? Klaus Brinkbäumer, Autor für die ZEIT und Host des Podcasts OK, Amerika, erklärt, was über Täter und Motiv bekannt ist und was die politischen Konsequenzen des Attentats sein könnten.
Die SPD hat Sigrid Emmenegger als Kandidatin für das Bundesverfassungsgericht nominiert. Vorausgegangen war die gescheiterte Richterwahl im Bundestag vor der Sommerpause. Damals entzogen Teile der Unionsfraktion der SPD-Kandidatin Frauke Brosius-Gersdorf kurzfristig ihre Unterstützung, die Wahl musste verschoben werden. Nach einer mehrwöchigen öffentlichen Debatte verzichtete Brosius-Gersdorf schließlich auf ihre Kandidatur. Nun soll Emmenegger antreten. Am 26. September könnte sie im Bundestag zur Wahl gestellt werden – nötig ist eine Zweidrittelmehrheit. Eva Ricarda Lautsch, Politikredakteurin der ZEIT, ordnet ein, was die Aufstellung von Sigrid Emmenegger im Hinblick auf den Koalitionsstreit bedeutet und ob sie eine Kandidatin ist, mit der auch die Union leben könnte.
Außerdem im Update:
In Nepals Hauptstadt Kathmandu ist es in dieser Woche zu den schwersten Unruhen seit Jahren gekommen. Auslöser war die Sperrung von 26 Social-Media-Plattformen, doch die Wut der meist jungen Demonstrierenden richtete sich auch gegen Korruption und Vetternwirtschaft. Bei den Protesten starben laut Gesundheitsministerium mindestens 30 Menschen, über 1.000 wurden verletzt. Nun ist Ministerpräsident Khadga Prasad Oli zurückgetreten. Welche Konsequenzen die Proteste haben und ob sich für die junge Generation etwas ändert, darüber spricht Natalie Mayroth, Autorin für die ZEIT.
Und sonst so? Eine Sinfonie aus Sirenen.
Moderation und Produktion: Elise Landschek
Redaktion: Rita Lauter, Moses Fendel
Mitarbeit: Konstantin Hadži-Vuković
Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Weitere Links zur Folge:
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Attentat auf Charlie Kirk: Eskalation und Ohnmacht
Bundesverfassungsgericht: SPD ernennt Sigrid Emmenegger zur Kandidatin für Verfassungsgericht
Bundesverfassungsgericht: SPD rechnet mit Richterwahl noch diesen Monat – Union zurückhaltender
Frauke Brosius-Gersdorf: Ex-Richter sieht Arbeit des Bundesverfassungsgerichts beeinträchtigt
Frauke Brosius-Gersdorf: Und diese Frau soll links sein?
Richterwahl: Brosius-Gersdorf verzichtet auf Kandidatur als Verfassungsrichterin
Nepal: Nepals Regierungschef tritt nach tödlichen Schüssen bei Protesten ab
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