Wessen Perspektiven kommen in den Berichten über Iran zu kurz?
Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und Iran vor zwei Wochen wurden Hunderte Menschen getötet, Tausende verletzt. Weil die Pressefreiheit in Iran massiv eingeschränkt ist und das Land kaum ausländische Journalisten einreisen lässt, ist eine umfassende Berichterstattung von dort nur schwer möglich.
Besonders die persönlichen Schicksale der Menschen geraten in den Medien oft aus dem Blick. „Was ich selten sehe, ist die Perspektive der Menschen vor Ort und der Menschen in Deutschland, die mit Iran verbunden sind", sagt WDR-Redakteurin Parniean Soufiani. Sie produziert für den interkulturellen WDR-Sender "Cosmo" den Podcast „Iran im Herzen". Dieser wurde 2022 während der großen Proteste in Iran ins Leben gerufen und aufgrund der aktuellen Ereignisse neu aufgelegt.
Worauf sollten Journalisten achten, wenn sie iranische Quellen zitieren? Warum ist das, was in Iran geschieht, für alle relevant – und nicht nur für Menschen mit iranischen Wurzeln? Und: Sagt man eigentlich noch „der Iran"? Darüber spricht Holger Klein mit Parniean Soufiani in der neuen Folge von „Holger ruft an…".
Links:
WDR-Podcast "Iran im Herzen"
Wie arbeitet eine Korrespondentin, die über ein riesiges Gebiebt berichtet? (Interview mit Katharina Willinger)
Was muss man über Irans Propaganda wissen, um nicht darauf reinzufallen? (Podcast mit Gilda Sahebi)
Wie sich deutsche Medien von iranischer Propaganda einlullen lassen
Ein "Iran-Experte" mit Nähe zum System