Speaker 2
wir wollen hier nicht ad hominem Argumenten. Ich mache jetzt ganz sachlich. Soll ich jetzt ganz sachlich sagen? Okay, ganz sachlich. Ja, okay, mach ruhig. Das Thema ist zumutbare Arbeit. Also die Frage ist, ist Sexarbeit eine zumutbare Arbeit? Und da würde ich auf jeden Fall zustimmen und sagen, nein, Sexarbeit ist nicht eine zumutbare Arbeit. Man kann nicht jede Frau oder jede Person vom Jobcenter oder sonst wie auch in der guten Welt als zumutbare Arbeit irgendwie dahin schicken. Ist das jetzt ein Argument, um diesen Job zu verbieten? Nein, weil auch ein Chirurg ist keine zumutbare Arbeit, weil ich kann es nicht. Erstens so, ich schneide da Leute irgendwie auf und weiß nicht, was ich mache. Und ich kann zum Beispiel kein Blut sehen. Das ist also auch keine zumutbare Arbeit für mich. Genau. Oder ich
Speaker 1
finde noch mehr als Beispiel ist, zum Beispiel Priesterin zu werden oder sowas. Oder keine Ahnung, Nonne. Weiß ich gar nicht, was so ein Job ist in der Kirche. Es Kommunismus. Weil es gibt halt so gewisse Grundrechte, die wir haben. Zum Beispiel das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung oder das Recht auf freie Religionsausübung und so. Und das heißt, wenn quasi ein Beruf dieses Recht irgendwie überschreiten würde, dann steht natürlich dieses Recht immer da drüber. Das heißt, wenn ich Atheist bin, kann mir niemand sagen, ja, du musst jetzt aber hier irgendwie Priesterin werden oder sowas. Das ist halt nicht zumutbar, weil ich ein Grundrecht darauf habe, meine Religion so ausleben zu können, wie ich es will. Und auch meine Sexualität. Das heißt, genau, niemand darf das sagen. Es ist halt nur ein
Speaker 2
komisches Argument zu sagen, nur weil man das nicht zuweisen dürfte, diesen Job, gibt es diesen Job nicht. Also das finde ich halt ein bisschen schwierig und da muss man halt einfach sagen, um Sexarbeit ausüben zu können, muss man auch irgendwie auf eine bestimmte Weise drauf sein. Da muss man irgendwie Bock drauf haben, dass Leute einem nahe kommen. Da muss man Bock drauf haben, Leute sind da ranzulassen. Da muss man eine spezielle Sexualität haben. Man muss diese Skills mitbringen. Genauso wie jemand, der ein Chirurg ist und Leute gerne aufschneidet. Oder Pathologe. Was gibt es noch für so krassen Sachen? Es gibt halt genug Jobs, die sind für spezielle Leute. Die sind nicht für jeden. Und es gibt Jobs, die sind mehr für jeden. Und es gibt Jobs, die sind halt nicht mehr für jeden. Und Sexarbeit gehört halt einfach zu einer von den Jobsorten, die wirklich eher für speziellere Leute sind und spezielle Skills irgendwie erfordern. Genau, also diese Kausalverkettung
Speaker 1
von, ich kann nicht jedem Menschen zumuten, Sexarbeit zu machen. Und deswegen kann ich es keinem zumuten. Das ist halt einfach Schwachsinn. Und übrigens, vielleicht ganz kurz bei diesem Jobcenter-Fall, das habe ich mal gegoogelt, was das war. Das war so, dass da eine Frau als Sexarbeiterin gearbeitet hat und wegen dieser Arbeit ein Aufenthaltsrecht in Deutschland hatte und dann aufgehört hat zu arbeiten, weil sie schwanger wurde. Und dann, als sie dann nicht mehr schwanger war, hat das Jobcenter gesagt, so wie, jetzt hast du keine Aufenthaltsgenehmigung mehr, weil du aus freien Stücken aufgehört hast zu arbeiten. Genau, und dann wurde das aber eben gerichtlich gesagt, nein, das zählt quasi nicht als freiwillige Kündigung von diesem Job, weil es einfach nicht zumutbar ist, im Sinne von, genau, du solltest diesen Job nicht weitermachen müssen, wenn du es gerade nicht kannst oder willst. Was natürlich komplett richtig ist. Es war so, als würde irgendein Jobcenter in Deutschland sagen, ach, du bist arbeitslos und willst Hartz IV bekommen? Nee, dann musst du jetzt erstmal in die Prostitution gehen. Das ist ja so eine Sorge, die auch so ganz viele Sexwork-Gegner in irgendwie so sagen. Ah, aber dann wird Jobcenter uns alle zwangsprostituieren und alle TERFs sagen dann auch, ja, und auch alle unsere Gender werden, also alle oder so. Nein, keiner zwingt dich dazu, Sexarbeiterin zu werden. Meine Gott, hab keine Angst. Keiner wird das von dir verlangen. Genau, nächster Clip. Also
Speaker 3
wenn wirklich diese Egalität herrscht, jeder bekommt gleich viel für seine Arbeit, die er ausführt. Wer würde dann sagen, ich gehe in die Prostitution, anstatt egal welchen anderen Job zu machen. Sorry, das will kein Mensch. Das ist etwas, was man nur freiwillig macht und das sieht man ja auch in der jetzigen Gesellschaft schon. Das machen Leute nur freiwillig, wenn sie dafür mehr als woanders bekommen. Und dann gibt es zum Beispiel auch sowas wie High Class Escorts oder sonst was nicht, weil dann gibt es einerseits die Leute nicht mehr, die super reichen, die sich das leisten können. Aber ich würde auch sagen, es ist gesellschaftlich nicht erwünscht, dass Leute durch sowas unglaublich viel Geld scheffeln. Und damit fällt das dann weg. Und ich glaube, ab dem Moment, wo das halt nicht mehr möglich ist, gibt es auch keinen, der diese Tätigkeit ausüben möchte. Und dann bleibt ja nur noch das Randphänomen Kriminalität übrig. Ich
Speaker 1
muss darauf direkt antworten. Ich bin leidisch, dass wir so viel Geld scheffeln mit einfach nur Beine breit machen, sag mal. Ich muss
Speaker 2
darauf direkt antworten, bevor du bissig wirst, Linja. Du wirst gerade ein bisschen bissig. Ja, es liegt auch in der Uhrzeit. Es liegt auch in der Uhrzeit. Es liegt auch in der Uhrzeit. Aber Linja, wir müssen jetzt hier konsequent ordentlich darauf antworten. Weil wir gehen jetzt hier nicht gegen die Leute. Die können gerne, du lachst auch manchmal komisch, ich lache auch manchmal komisch. Ich höre unsere Podcast-Probe und wir lachen beide manchmal sehr komisch. Ich
Speaker 2
darüber ausgelacht, dass sie komisch lacht,
Speaker 1
sondern ich finde, das war so ein typisches Ding, was ich bei Instagram sehe von Hater-Kommentaren, die einfach nur neidisch sind. Du machst einfach nur die Beine breit und kriegst da so viel Geld. Und ich finde, es war so dieses es ist doch nicht akzeptabel, dass jemand durch sowas so viel Geld scheffelt. Also, ja.
Speaker 2
Ja, okay, ich verstehe den Punkt. Also, ich liebe das, dass jetzt dieser Punkt kommt, weil das ist mein Lieblings... Er hat ja auch die Frage gestellt, wer würde sowas freiwillig machen, wenn wir in
Speaker 1
einem guten Leben leben würden. Das war eine rhetorische Frage, Luisa. Er hat gesagt, niemand würde das machen. Er hat
Speaker 2
mich gefragt. Danach hat er gesagt, niemand. Er hat ja gefragt und ich sage jetzt, hallo Ole, ich, hallo, hier, ich, Luisa, Daddy, Daddy, ich. Und das Ding ist, ja Ole, also lieber, also ich bin dabei. Wollen wir eine Umfrage machen? Wer will im guten Leben Sexarbeiterin sein? Aber leider hören uns schon einige Sexarbeitende zu. Ja, wir machen eine Umfrage nur für Sexarbeitende. Können
Speaker 1
wir das machen? Nee, ist ja eigentlich egal. Wir wollen ja gar nicht Prozente, sondern wir wollen ja nur wissen, ob es jemand, weil er sagt ja niemand. So, jetzt sind wir beide schon, aber wir beide sind vielleicht auch irgendwie zu Ballerballer am Kopf oder sowas. Wir sind ja niemand. Wir wollen ja einfach nur wissen, gibt es Menschen, die, also was war genau der Satz, die, wenn sie für gleiche Arbeit, gleiches Geld? Das gleiche Geld. Also jeder Mensch auf der Welt kriegt im guten Leben gleich viel Geld. Oder hat gleich viel. Dann würde niemand mehr Sexarbeit machen, wenn sie damit nicht deutlich mehr verdienen würden, als durch alle anderen Jobs. Alle müssten
Speaker 2
irgendeinen Job machen. Genau. Du würdest genau gleiche
Speaker 1
kriegen wie schon schwaßen ist, weil es gibt ja schon viele Jobs, durch die ich jetzt schon mehr Geld verdienen könnte, als durch Sexarbeit.
Speaker 2
Richtig. So und jetzt, jetzt möchte ich nämlich, ja, jetzt kommt mein Punkt. Ja, jetzt kommt der Punkt. Also stell dir vor, ich würde dafür halt genauso viel Geld kriegen wie der Bäcker, der Kindergärtner, der hier, Astronaut, alles. Ich würde auf jeden Fall Sexarbeit machen, weil ich hätte ja gar keinen Bock auf folgende Jobs. Also tut mir leid für alle Leute, die diese Jobs haben, die ich jetzt aufzähle. Ihr seid alle toll, aber ich würde diese Jobs jetzt nicht machen wollen. Erstmal alles, was mit Blut und Chirurgie zu tun hat. Dann putzen.
Speaker 1
Ich finde es so süß, wie du gerade so auf deine Liste schaust, weil du dir vorher Notizen gemacht hast. Du machst ja alles nicht so
Speaker 2
süß. Okay, erzähl weiter. Ich will auch nicht so gerne Müllfrau werden, aber ich bin also natürlich froh, dass mein Müll weggebracht wird, weil das, also das könnte ich nie zum Beispiel machen,
Speaker 2
ich habe ein Müllproblem. Ich bin schon nicht in der Lage, meinen eigenen Müll runterzubringen. Ich hasse, also ich mache es natürlich trotzdem, aber ich habe jedes Mal Beklemmungen. Ja, deswegen würde ich
Speaker 1
zum Beispiel ganz gerne Müllfrau sein, weil ich kann es auch mal nicht. Das heißt, mein Müll ist immer am Überladen und dann finde ich es so ultra befriedigend, wenn er dann leer ist. Und wenn ich mir vorstelle, dass ich halt nie entscheiden muss, bringe ich jetzt den Müll runter oder nicht, sondern ich muss einfach nur
Speaker 2
den einsammeln und wegbringen, finde ich irgendwie geil. Ich habe den krassesten Respekt vor Leuten, die diesen Job machen. Aber ich finde wirklich, ich habe wirklich den krassesten Respekt. Ich weiß nicht, wie ihr es schafft und ich bin euch so dankbar, dass es euch gibt. Das ist wirklich so, also ich wohne gerade in einem Haus, wo wir so ein, das ist jetzt ein abschweifendes Ding. Egal, also jedenfalls, ich bin euch dankbar und ich würde zum Beispiel ich würde auch nicht gern Köchin sein wollen. Es gibt so viele Jobs, die ich absolut nicht machen wollen würde. Irgendwie auf dem Bau natürlich arbeiten, aber auch ganz viel so Bürojobs. So irgendwie Bausparverträge verwalten oder irgendwelche so Kontokram bei der Bank oder so. Weißt du, oder so eine Behörde arbeiten, wo man dann so Ausweise ausstellen muss. Oder irgendwie sowas, wo man so organisatorisch arbeiten muss. Das wäre ja der übelste Schlimme. Also es gibt ganz viele Jobs, in denen ich komplett nicht funktioniere. Also das Einzige, was ich machen wollen würde, ist vielleicht irgendwie so Kunstlehrerin oder so. Künstlerin natürlich, was dann aber im guten Leben nicht funktioniert, weil der Kommunismus eigentlich Künstler ausschließt. Also natürlich gibt es noch ein paar, die dabei sind. Aber ich weiß nicht, ob ich so systemtreu wäre. Und ich würde gerne Sexarbeiterin sein. Ich glaube, es gibt nicht so viel mehr Jobs, die ich dann machen würde.
Speaker 1
Ja, genau. Ich finde das auch schon wieder echt fragwürdig. Ich halt sagen, niemand würde das machen, nur weil er sich das nicht vorstellen kann, aber gut. Und ich finde also, genau, ich habe mich auch direkt gefragt, was bedeutet das gleiche Arbeit für gleiche Zeit? Und ich habe dann tatsächlich Ewigkeiten gesucht und wirklich die Folge gefunden in deren Podcast, also in dem Wirtschaftspodcast von dem Ole und noch irgend so ein Du. bist so krass. Schaut
Speaker 2
auch an dich, Lenja, dass du das so geil recherchiert hast. Könnt ihr alle bitte mal in den Kommentaren schreiben, Lenja, du bist die Beste, weil Lenja hat original, ich weiß nicht, 10 Stunden oder so. Wie lange hast du an dieser Frage gearbeitet?
Speaker 1
also genau, was bedeutet gleiche Arbeit für gleiche Zeit? Und der meint es tatsächlich so, dass einfach die Zeit, also einfach nur eine Stunde ist immer gleich viel wert. Und darüber unterhalten die sich auch. Und ich finde das halt ehrlich gesagt, ich finde, das macht einfach nicht so viel Sinn. Da habe ich auch einfach eine andere Meinung, weil ich finde, es gibt halt Berufe. Da habe ich halt
Speaker 2
einfach eine andere Meinung. Ja,
Speaker 1
genau, Die halt zum Beispiel anstrengender sind. Und wenn ich zum Beispiel eine Stunde Sex habe, finde ich das anstrengender, als eine Stunde Excel-Listen auszufüllen. Und das heißt, wenn ich jetzt wirklich mit dieser Zeit sprechen will, dann würde ich sagen, ich brauche nach einer Stunde Sexarbeit, brauche ich zum Beispiel mehr Erholungszeit, als nach einer Stunde Excel-Listen ausfüllen.
Speaker 2
Ja, logisch. Ja, klar. Du kannst ja auch nicht eine Stunde massieren und dann direkt, also du könntest jetzt nicht, also es gibt bestimmt, du kannst ja nicht acht Stunden am Stück komplett durchmassieren. Also du müsstest ja immer Pausen machen und so. Genau,
Speaker 1
also deswegen finde ich das ehrlich gesagt nicht so sinnvoll. Sorry, Marx und Ole. Genau, und finde das halt, also natürlich, so wie es jetzt gerade läuft, haben wir so eine komplette, dass es wirklich einfach unsinnig ist, ja, dass irgendein Manager irgendwie 30.000 Mal so viel verdient, wie die Person, die sein Büro putzt oder sowas so. Wo ich auch sage, das macht einfach wirklich keinen Sinn mehr. Da können wir nicht sagen, dass es irgendwie 30.000 Mal so viel wert oder sowas. Aber ich finde es schon sinnvoll, dass ich halt abwäge, welchen, also immer abwäge von Geld, Zeit und Anstrengung. Und zum Beispiel eine Freundin von mir, die auch als Escort arbeitet in so genau dem gleichen Preissegment, in dem wir auch arbeiten, die hat zum Beispiel vor einem Jahr etwas aufgehört und arbeitet halt stattdessen im Bordell, weil sie sagt, das ist für sie, wenn sie alle Sachen abwägt, also sie braucht da mehr Zeit für das gleiche Geld und findet es aber weniger anstrengend pro Zeit, weil du dich halt nicht so sehr emotional auf die Kunden einlassen musst, zum Beispiel wie im Escort und weil sie zum Beispiel diese emotionale und kuschelige Nähe anstrengender findet als einfach nur Penetrationssex oder so. Das heißt, welche Arbeit ich wähle ist doch immer eine Abwägung von wie viel Geld, wie viel Anstrengung, wie viel Zeit kostet mich das? Also ja, genau. Insofern finde ich irgendwie zu sagen, einfach nur, weil für diesen Job man den nicht machen würde, wenn man für den das Gleiche verdienen würde wie für einen anderen Job, das finde ich irgendwie kein Argument. Weil ja klar würde ich den Job dann nicht machen, weil ich ihn anstrengender finde. Aber ich finde trotzdem wichtig, dass es diesen Job gibt und ich würde ihn dann machen, wenn ich halt so viel mehr Geld bekomme, dass ich halt so viel weniger arbeiten müsste, dass die Anstrengung sich quasi auslevelt.
Speaker 2
Was ja auch im Grunde am Ende der Grund ist dafür, dass man mehr Geld bekommt.
Speaker 1
Ja genau, aber das ist eben genau das, was im Kapitalismus jetzt, würde ich sagen, eben nicht so ist, sondern Menschen kriegen einfach mehr Geld, weil sie mehr
Speaker 2
Macht haben oder sowas. Ja, logisch, natürlich. Also, dass das kapitalistische System an sich irgendwie einen Ausgleich braucht in Form von einem funktionierenden Sozialstaat. Aber wir reden ja auch gar nicht so über dieses, ist jetzt Planwirtschaft das, was wir wollen oder nicht. Ich denke nur so, ja gut, wenn es jetzt ein System wäre, wo man dafür nicht ausgeglichen werden würde, also wenn ich jetzt für eine Stunde Büroarbeit genauso viel Geld bekommen würde wie für eine Stunde Sexarbeit, würde ich vielleicht darüber nachdenken, welchen Job ich dann annehmen würde, weil ich so denke, okay, wenn ich jetzt 24-7 von 9 bis 17 Uhr 9-5, also von 9 bis 5, jeden Tag Sex haben müsste, das würde so rein faktisch nicht funktionieren. Rein körperlich, also so. Ich weiß nicht, ob sich manche Leute mit Penis damit auskennen, wie dann halt die Vagina aussieht, wenn du dann die ganze Zeit Sex hast. Hast du irgendwann einen Scheidenpilz oder bist du irgendwie komplett kaputt? Ja, natürlich auch nicht alle. Dafür bist du
Speaker 1
halt nicht gemacht, weil du kriegst halt sauschnell Blasenentzündung und so.
Speaker 2
ich würde dann nach Tag drei, hätte ich schon eine Blasenentzündung, weil man braucht auch Erholungszeit und so, das ist ja normal. Also es ist rein, es funktioniert halt nicht, nicht weil es irgendwie nicht ein Job ist, den nicht jeder machen würde, sondern weil es rein praktisch nicht funktioniert.
Speaker 1
viele Jobs so aus. Meine Mama ist ja Lehrerin und ich glaube, die gibt auch höchstens zwei Stunden am Tag oder sowas rein Unterricht, weil das einfach, du kriegst ja, damit kriegt man schon Burnout, ja, und der Rest ist halt Vorbereitungszeit und sowas. Also genau, ich finde, dieses Argument macht. Also wenn man eine Vorbereitungszeit
Speaker 2
und so Ruhezeit und so auch mit eingerechnet wird, das müsste halt dann gerecht eingerechnet werden. Ja, und Erholungszeit
Speaker 1
und ja, also genau, ich finde einfach dieses Aber dann wäre ich auf jeden Fall voll. Das macht für mich echt keinen Sinn. Für
Speaker 2
die Umfrage müssen wir es dann auf jeden Fall so machen, also dass es dann auf jeden Fall eine gerechte Arbeitseinteilung von der Zeit wäre, sozusagen. Wer würde diesen Job freiwillig machen, wenn er genauso viel Geld kriegen würde, wie alle anderen Jobs, die es dann gibt.
Speaker 1
Genau, und jetzt gerade ist es ja so, dass eben Sexarbeit auch deswegen suchbezahlt wird, weil eben diese Sachen ausgeglichen werden, da sie es tatsächlich so nicht, weil wir so viel Macht haben und da halt ausgeglichen wird das Stigma vor allem und ja, sowas alles. Und übrigens, weil er sagt, niemand würde es dann machen, in der DDR gab es natürlich auch Sexarbeit und das Schöne war, dass es tatsächlich in der DDR, also zumindest nach allem, was man so lesen kann, eine ganz schöne Art von Sexarbeit gab, weil tatsächlich Zuhälter wohl nicht so eine Sache waren und es halt eben auch tatsächlich keine finanzielle Not gab. Das heißt, die Menschen, die da Sexarbeit angeboten haben, haben das, finde ich, unter so Bedingungen gemacht, wie ich sagen würde, das wäre vielleicht so, wie ich mir das gute Leben, also ich weiß jetzt nicht, wie es dann wirklich war, aber die Idee erstmal, dass ich quasi nicht aus einer extrem finanziellen Not heraus, sondern eben weil ich mich entscheide, dass es mir das gerade wert ist, Sexarbeit zu machen für den Benefit, den ich dafür bekomme. Finde ich irgendwie ganz schön. Genau, aber abgesehen davon, dass es ja dann laut Ole niemand mehr machen würde, gilt natürlich auch noch, dass es auch sowieso einfach verboten wäre. Also
Speaker 3
zum Beispiel in der Prostitution wäre ja nichts mehr, wo wir dann sagen, wir akzeptieren das. Sondern wir würden halt sagen, das ist etwas, wo eine Form öffentlicher Gewalt existieren muss, die halt guckt. Gibt es Menschen, die durchs Raster fallen? Gibt es Leute, die das ausnutzen? Gibt es neben der öffentlich organisierten Arbeit die Versuche, irgendwo illegal sogar stattfinden zu lassen?