Gabor Steingart mit Scorpions-Frontmann Klaus Meine über den eisig gewordenen Wind der Veränderung.
Vor 35 Jahren, noch bevor die Mauer in Deutschland fiel, entstand einer der legendärsten Songs der Musikgeschichte: Wind of Change. Der Weg dahin führte über Michail Gorbatschow, der als sowjetischer Staatspräsident für das Tauwetter zwischen West und Ost sorgte. Inmitten des damaligen Wandels waren die Scorpions eine der weltweit ersten westlichen Rockbands in der damaligen Sowjetunion spielen durften.
Inspiriert von dieser Zeit schrieb Sänger und Songwriter Klaus Meine den Song, den er selbst als Soundtrack von Glasnost und Perestroika bezeichnet. Im Gespräch mit Pioneer-Herausgeber Gabor Steingart hat er auf der Pioneer Two über diese bewegende Zeit mit Blick auf die heutigen Entwicklungen gesprochen:
“Vom Winde verweht. Leider. Der Moment, den wir erlebt haben, die Tür, die sich einen Spalt geöffnet hat, wo kein eisiger Wind wehte, sondern wir eine warme Umarmung gespürt haben, eine friedvolle Umarmung. Wo man das Gefühl hatte, da passiert jetzt was, wo wir näher zusammenrücken und friedlich als Nachbarn leben können."
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