Wir leben in einem Zeitalter sich gegenseitig bedingender Krisen – aber nicht jede Unzulänglichkeit ist schon eine Krise, sagt der Philosoph Konrad Paul Liessmann. Mit Jürgen Wiebicke spricht er darüber, was Krisen kennzeichnet, wie ein guter Umgang gelingt – und welche Chancen sie bieten.
Konrad Paul Liessmann (*1953) ist ein österreichischer Professor für Philosophie im Ruhestand, Essayist und Kulturpublizist. In seinem neuen Buch beschäftigt er sich mit Krisen und ihrer Bewältigung.
- Woher der Begriff Krise kommt und warum sie keine Dauerzustand sein kann (02:06)
- Zur Wechselwirkung von Krisen – und zur Verwechslung mit Unzulänglichkeiten (09:10)
- Wie Krisen Potenziale zur Veränderung freisetzen, aber immer ihren Preis haben 12:04
- Die Krise des Friedens in Europa und wie wir damit umgehen (23:52)
- Wie wir Krisen verdrängen und wann das sinnvoll sein kann (28:57)
- Zur Krise der Meinungsfreiheit – und warum sie bei aller Dummheit das beste Konzept der Demokratie ist (36:34)
- Wie realistische Auseinandersetzung mit Krisen die Zukunft besser machen kann (50:21)
LiteraturKonrad Paul Liessmann (2025): Was nun?: Eine Philosophie der Krise. Wien: Paul Zsolnay Verlag. 240 Seiten. 25 Euro. ISBN 978-3552075726.
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