Hat Europa noch eine Chance, im globalen KI-Wettbewerb mitzuhalten – oder ist das Rennen bereits verloren? In dieser Folge von Checkpoint AI sprechen Jan Thomas, Rasmus Rothe,Gründer von Merantix, und Andre Retterath, Partner bei Earlybird, über die tektonischen Verschiebungen im KI-Ökosystem. Die Diskussion dreht sich um den rasanten Fortschritt neuer KI-Modelle, insbesondere aus China, und deren überraschend hohe Effizienz – eine Entwicklung, die selbst Branchenführer wie OpenAI ins Wanken bringen könnte.
Zudem geht es um geopolitische Einflüsse auf den Technologiemarkt, darunter das 500-Milliarden-Dollar-Projekt Stargate in den USA und die vergleichsweise geringen Investitionen in Europa. Wie kann sich Europa in diesem Spannungsfeld positionieren? Statt die USA zu kopieren, sollte der Fokus auf vertikale KI-Anwendungen in Industrie, Life Sciences und Mittelstand liegen.
Weitere Themen
- „Commoditization“ von KI-Modellen: KI-Modelle werden immer effizienter, was dazu führt, dass nicht mehr nur große Player erfolgreich Modelle trainieren können. Dies könnte bestehende Marktführer unter Druck setzen.
- Zwei mögliche Geschäftsmodelle für KI-Startups: Entweder KI-Modelle als Service anbieten (schwer skalierbar) oder sich in bestehende Anwendungen und Plattformen wie Adobe oder Netflix integrieren.
- Risiken für europäische Startups: Viele Gründer überlegen, ihre Unternehmen direkt in den USA zu gründen, weil es dort einfacher ist, Kapital zu erhalten und schneller zu skalieren.
- Blick in die Zukunft: Europas Chancen in der KI-Ära: Europa hat noch die Möglichkeit, in spezialisierten KI-Anwendungen führend zu werden, muss dafür aber jetzt handeln („Crunch Time“).
Unsere heutigen Gäste
Rasmus Rothe & Merantix
Rasmus Rothe möchte KI von der Forschung in die Praxis bringen, um die wichtigsten Probleme der Welt zu lösen: Deshalb hat er Merantix mitbegründet, wo er KI-Unternehmen in Branchen wie Gesundheitswesen, Biotechnologie, Klima, Fertigung und Automobilbau aufbauen und in sie investieren.
Andre Retterath & Earlybird
Andre Retterath ist Partner im Münchner Büro von Earlybird und konzentriert sich auf Unternehmenssoftware mit besonderem Interesse an Entwickler-, Daten- und Produktivitäts-Tools sowie an KI-zentrierten Produkten und Robotik. Bevor ich 2017 in den VC-Bereich wechselte, sammelte ich mehr als 5 Jahre Erfahrung als Ingenieur für Prozessautomatisierung und vorausschauende Wartung bei ThyssenKrupp und weitere Erkenntnisse als Unternehmensberater bei GE North America.
Andres Promotion hat er an der Technischen Universität München zum Thema "Maschinelles Lernen und der Wert von Daten im Venture Capital" durchgeführt. Darüber hinaus verfügt er über einen M.Sc. in Management und einen B.Eng. in Mechatronik und wurde zuvor u.a. an der Harvard University, der University of Cambridge und dem Georgia Institute of Technology ausgebildet.
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