Am 17.7.1975 öffnet sich die Schleuse zwischen einer Sojus- und einer Apollo-Kapsel im Weltall. Es folgt ein Handschlag, der den Kalten Krieg in weite Ferne rücken lässt.
In diesem Zeitzeichen erzählt Burkhard Hupe:
- über die rasante Geschwindigkeit von Raumschiffen in der Erdumlaufbahn,
- wie sich die US-Amerikaner auf das Treffen im All vorbereiten,
- warum die sowjetischen und US-amerikanischen Raumfahrer entspannt miteinander umgehen,
- ob den Russen das amerikanische Essen schmeckt.
Im Juli 1975 haben drei amerikanische Astronauten ein Date in der Unendlichkeit: Sie wollen sich, mitten im Kalten Krieg, mit zwei russischen Kosmonauten treffen. Zwei Tage dauert der Anflug von Houston in Texas und der kasachischen Steppe aus in den Orbit, wo sie ihre Luftschiffe bei 28-facher Schallgeschwindigkeit verbinden wollen.
Am 17. Juli 1975 wird das Kupplungsmanöver live in die ganze Welt übertragen. Das passende Verbindungsmodul, um die ganz unterschiedlichen Sojus- und Apollo-Kapseln zusammenzubringen, haben die Amerikaner im Gepäck. Es funktioniert: 44 Stunden arbeiten und essen die Raumfahrer der am Boden verfeindeten Nationen gemeinsam. Dann fliegt jeder wieder zurück – auf seine Seite des eisernen Vorhangs.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- Dr. Reinhold Ewald, Physiker, Weltraumfahrer
- Volker Kluge: Raumfahrt-Geschichte. Stuttgart 2021
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Burkhard Hupe
Redaktion: Frank Zirpins