Wir sind uns heute in der Schweiz gewohnt, dass politische Entscheidungen grossmehrheitlich unter Einbezug der relevanten Akteure und Interessensgruppen sowie mithilfe einer geregelten politischen Diskussion gefällt werden. Führt dies nicht zum Ziel, hat das Volk in einer Abstimmung das letzte Wort.
Doch das war nicht immer so. Obwohl nicht direkt am Konflikt beteiligt, litt auch die Schweizer Bevölkerung in den entbehrungsreichen Jahren des Ersten Weltkriegs unter immer schlechter werdenden Lebensbedingungen und Engpässen aller Art. In dieser Sondersituation war auch die Politik besonders unter Druck und es ist darum nicht verwunderlich, dass die Auseinandersetzungen besonders ausgeprägt waren, die verschiedenen Weltansichten prallten heftig aufeinander.
Dieses stimmungsgeladene Klima gipfelte 1918 im sogenannten Generalstreik, wo ein grosser Teil der Arbeiterschaft die Arbeit für mehrere Tage niederlegte und sich z.T. gewalttätige Auseinandersetzungen mit den Ordnungskräften lieferten.
Unser Gast Martin Senn hat ein Buch über dieses faszinierende Thema geschrieben: "Unruhe im Kleinstaat. Der Schweizer Generalstreik von 1918 im internationalen Vergleich".
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