Schwache Nachfrage in China, US-Zölle, Unsicherheit beim Verbrenner-Aus und hohe Kosten für den Umbau zur Elektromobilität machen der deutschen Automobilindustrie zu schaffen. „Gerade die deutschen Hersteller sitzen irgendwo zwischen den Stühlen – zwischen den USA, die sich Richtung Verbrenner orientieren, und China, für die Elektro sehr wichtig ist“, sagt Frank Schwope, Automotive-Consultant und Lehrbeauftragter an der FHM Köln, im Podcast.
Neben der wirtschaftlichen Abkühlung und neuen Konkurrenten aus China komme hinzu, dass viele ihre Strukturen zu spät angepasst hätten. Volkswagen leide besonders unter diesem Versäumnis – hohe Verluste, Stellenabbau und Doppelbelastung durch E- und Verbrennerentwicklung prägten den Konzern. Mercedes kämpfe mit „Orientierungslosigkeit“ bei seiner Strategie, während BMW mit Technologieoffenheit und konsequenten Schritten in der E-Mobilität besser durch die Krise komme. „Es wird eine jahrelange Dauerbaustelle bleiben, wenn nicht sogar eine jahrzehntelange, weil die Elektromobilität nur die erste Stufe der Disruption ist.“
Das sind die Probleme der deutschen Autobauer
Außerdem: Der Bitcoin ist in der Nacht auf Mittwoch unter die Marke von 100.000 Dollar gefallen. Das Minus betrug zeitweise gut 21 Prozent gegenüber dem Rekord von 126.198 Dollar, der am 6. Oktober erreicht worden war. Technisch spricht man in diesem Fall von einem Bärenmarkt. Markus van de Weyer, Vermögensverwalter bei Alpha Beta Asset Management, warnt im Podcast vor Überreaktionen: „Der Kryptomarkt an sich ist immer sehr volatil, es sind sehr, sehr viele Zocker unterwegs.“
Die jüngsten Verluste seien wohl durch Hackerangriffe, Zwangsliquidationen und negative Stimmung entstanden. Alte Bitcoin-Bestände könnten bald verkauft sein. Und die institutionelle Nachfrage scheint bereits viel größer zu sein, als es sich der eine oder andere vorstelle. Doch wie entwickelt sich der gesamte Kryptomarkt nun weiter – droht eine längere Schwächephase? Mehr dazu im Podcast.
Bitcoin fällt unter 100.000 Dollar – Abverkauf nimmt zu
Moderiert von Sandra Groeneveld
Produziert von Johannes Grote
Das exklusive Abo-Angebot für alle Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Today: www.handelsblatt.com/mehrfinanzen
Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit
Wenn Sie Anmerkungen, Fragen, Kritik oder Lob zu dieser Folge haben, schreiben Sie uns gern per E-Mail: today@handelsblattgroup.com
Ab sofort sind wir bei WhatsApp, Signal und Telegram über folgende Nummer erreichbar: 01523 – 80 99 427
Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen