In der aktuellen Episode von Economic Challenges untersuchen Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, den Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung, der am 29. Januar erschienen ist.
Dem Inhalt zum Trotz – denn die konjunkturellen Herausforderungen für Deutschland kommen darin durchaus zum Tragen – müssen Rürup und Hüther erst mal Positives vermerken: „Der aktuelle Bericht hat mich in Teilen sehr positiv überrascht“, sagt Rürup. „Nicht nur weil die letzte ziemlich unrealistische oder optimistische Konjunkturprognose deutlicher runterrevidiert wurde. Und es wurde erstmalig auch die nachlassende Wettbewerbsfähigkeit, internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft explizit anerkannt.“
Auch seien erstmalig die bislang verdrängten geo- und handelspolitischen Risiken hervorgehoben worden. Das Potenzialwachstum ist im aktuellen Bericht von 1,4 Prozent auf gegenwärtig unter 0,5 Prozent reduziert worden. „Also wenn man an die Äußerungen der letzten Jahre denkt, dann las sich das hier ganz anders. Auch in der Hinwendung zu angebotspolitischen Maßnahmen kann man eigentlich ein Perspektivwechsel Regierung feststellen“, sagt Rürup. Michael Hüther resümiert: „Man kann auch sagen, diesmal ist es eine realistische Prognose. Es ist ja auch eindeutig der letzte Jahreswirtschaftsbericht dieser Bundesregierung, und insofern ist es vielleicht auch ein Art Testament, das hier hinterlassen wird für die nächste Regierung.“
Wie Rürup und Hüther die Aussichten und die empfohlenen Maßnahmen bewerten, das hören Sie in dieser Folge Economic Challenges.
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