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Das Marionettentheater

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Heinrich von Kleists Essay "Über das Marionettentheater" aus dem Jahr 1810 ergründet auf spielerische Weise die Anmut und Natürlichkeit des menschlichen Handelns.

Kleist veranschaulicht seine Gedanken durch die Beobachtung eines Jünglings, der beim Fechten eine Perfektion erreicht, die an die schwerelose Eleganz einer Marionette erinnert.

Diese Natürlichkeit geht jedoch verloren, sobald der Jüngling beginnt, sein eigenes Können zu reflektieren und zu bewusst zu steuern.

Der Text argumentiert, dass ein Zustand unreflektierter Anmut nur durch den Verlust des Bewusstseins oder durch dessen unendliche Reflexion erreichbar ist.

Kleist deutet an, dass die wahre Natürlichkeit erst nach einer umfassenden Durchdringung und Überwindung des Verstandes wiedergefunden werden kann.

Der Essay bleibt ein faszinierendes Gedankenspiel über die Beziehung zwischen Bewusstsein, Anmut und menschlicher Natur.

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Lars Weisbrod
als Referenz zu einem Essay von Kleist über die Selbstbeobachtung.
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Kinderlosigkeit und Ketamin: "Let's talk about feelings" von Leif Randt

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